Berufsunfähig nach Corona - Long-Covid und ME/CFS
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Die Pandemie ist noch nicht zu Ende. Wir leben mit dem Corona-Virus und werden zunehmend mit den vor allem auch gesundheitlichen Folgen konfrontiert.
Eine nicht geringe Anzahl von Menschen leidet schwer unter den Folgen einer Corona-Infektion:
Long-Covid, ME/CFS ... plötzlich steht eine Behinderung/Schwerbehinderung im Raum, eine Erwerbsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit und/oder Pflegebedürftigkeit etc.
Das Leben steht auf dem Kopf.
Die für ME/CFS charakteristischen Symptome werden von einem großen Teil der Long-Covid-Erkrankten berichtet und mehrere Studien deuten darauf hin, dass nach einem halben Jahr Erkrankungsdauer circa die Hälfte der Long-COVID-Betroffenen die Diagnosekriterien für ME/CFS erfüllt.
Bei ME/CFS handelt es sich um eine neuroimmunologische Multisystemerkrankung (ICD-10 Code G93.3), welche oft zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt. Obgleich die WHO ME/CFS bereits seit 1969 als neurologische Erkrankung einstuft, scheint sich auch in der Fachwelt hartnäckig zu halten, dass es sich bei ME/CFS um eine psychische Erkrankung handelt. Das ist schlicht und ergreifend falsch. Und vielmehr noch: eine solche Fehleinschätzung ist für die Betroffenen in verschiedener Hinsicht fatal, denn es wird unter einem vollkommen falschen Ansatz versucht zu behandeln.
ME/CFS ist nicht selten und dennoch haben die meisten Menschen noch nie von dieser Erkrankung gehört. Die Diagnosestellung ist jedoch entscheidend.
Es gibt für ME/CFS keinen vorgegebenen Grad der Behinderung. Man muss sich an den einzelnen Symptomen orientieren - das macht die Sache für die Betroffenen - welche ja bereits erheblich belastet sind - besonders schwierig. Es ist mühsam die einzelnen Symptome unter die Lupe zu nehmen und einen Grad der Behinderung zu bemessen, welcher dem Betroffenen gerecht wird.
Die Fehleinschätzung als psychische Erkrankung lässt Rentenversicherer Rehamaßnahmen anbieten - bei der Erkrankung ME/CFS leider vollkommen kontraindiziert, da Aktivierungsmaßnahmen zu einer Verstärkung der Krankheitssymptome führen (PEM).
Für viele Betroffene bedeutet ME/CFS Erwerbsunfähigkeit und/oder Berufsunfähigkeit. Die Auseinandersetzung mit Behörden und/oder privaten Versicherern ist oft schwierig - zumal die Erkrankung ME/CFS nicht sehr bekannt ist.
Falls Sie Unterstützung in der Auseinandersetzung mit Behörden und/oder privaten Versicherern benötigen, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.
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