Neuer Rückruf von Daimler für die Abgasnorm

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Beim Mercedes-Benz GLK 220 CDI 4Matic sind 60 000 Fahrzeuge betroffen

Bezogen auf den Dieselmotor OM 651, der im Modell Mercedes GLC 250d 4Mativ verbaut wurde, erklärte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) einen amtlichen Rückruf. Das KBA vermutet, dass in dem genannten Modell von Daimler eine neue Form der manipulativen Abgasrückführung verbaut war. Diese illegale Abschalteinrichtung startet beim Test auf dem Prüfstand und wird daher auch prüfstandabhängige Abgasrückführung genannt. 

Das KBA teilt mit, dass Daimler eine verbotene Abschalteinrichtung verwende. Damit verstoße Daimler gegen das in Art. 5 Absatz 2 Satz 1 VO 715/2007/EG festgeschriebene Verbot der rechtswidrigen Umgehung von Emmissionskontrolltests.

Beim Mercedes-Benz GLK 220 CDI 4Matic sind nach aktuellen Schätzungen etwa 60 000 Fahrzeugbesitzer betroffen.

Mehrfach Einsatz von illegalen Manipulationsmethoden

Durch den Einsatz von verschiedenen Abschalteinrichtungen verschaffte sich Daimler in einzelnen Fällen die EU-Typgenehmigung für Modelle ihrer Fahrzeuge, ohne die dafür vorgesehenen rechtlichen Vorgaben einzuhalten. Die vorgeschriebenen Stickoxidgrenzwerte werden nur auf dem Prüfstand eingehalten. Im Straßenbetrieb werden die Abgase nicht mehr ausreichend gefiltert. Dabei griff der Konzern auf mehrere illegale Täuschungsmanöver zurück, mittlerweile fünf an der Zahl: Einmal wird eine Timer-Technik eingesetzt, sodass erst nach abgelaufenem Prüfvorgang der wahre Abgaswert zu Tage tritt; des Weiteren wird eine temperaturabhängige Abschalteinrichtung eingesetzt, sowohl am Kühlmittel-Sollwert als auch auch an dem AdBlue-Dosierungsmodul getrickst.

Weitere Fahrzeug-Modelle könnten hinzu kommen

Daimler steht im Dieselskandal unter Beobachtung des Kraftfahrtbundesamts und muss vor Gericht Niederlagen einstecken, wenn betroffene Kunden ihre Schadensersatzansprüche einklagen. Unsere auf den Abgasskandal spezialisierten Anwälte nehmen Ihre Verbraucherrechte wahr. Sollten Sie ein Fahrzeug von Daimler mit dem Dieselmotor OM 651 fahren, könnten Ihnen Ansprüche auf Schadensersatz zustehen. Es verdichten sich zunehmend die Umstände auf einen manipulativen Eingriff beim Testverfahren zur Prüfung der Abgaswerte. Falls weitere Modelle neben dem Modell Mercedes GLC 250d 4Mativ betroffen sein sollten, haben Verbraucher auch dann Aussicht auf Schadenersatzzahlungen.

Sie können Ihre Zahlungsansprüche in diesem Zusammenhang risikolos von uns im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung prüfen lassen. Wir sind werktäglich unter 0221 6777 00 55 erreichbar. Auch können Sie uns per E-Mail an widerruf@anwalt-kg.de kontaktieren oder unserer Online-Schnellcheck-Formular nutzen.



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