Tetherex-Marts: Krypto-Betrug mit Ihren Ersparnissen? Wie Sie Ihr Geld zurückholen können

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Die BaFin warnt vor der Website tetherex-marts.com, die illegal Finanzdienstleistungen ohne Erlaubnis anbietet. Viele Anleger haben ihr Geld investiert, um vermeintlich hohe Renditen zu erzielen, doch die Plattform entpuppt sich als Betrug. Die Betreiber verschwinden und mit ihnen Ihre Einlagen.


Auch wenn die Täter versuchen, ihre Spuren zu verwischen, können Sie mit Tracing aktiv gegen den Betrug vorgehen.


Tracing ist ein spezielles Verfahren, um den Weg Ihrer Überweisungen nachzuvollziehen. Dabei wird analysiert, über welche Konten Ihr Geld geflossen ist, und die Verantwortlichen werden ausfindig gemacht. Die Rückverfolgung hilft, Schadensersatzansprüche durchzusetzen oder verlorenes Geld zurückzuholen.


Der Tracing-Prozess bei verdächtigen Transaktionen oder Betrugsfällen umfasst mehrere Schritte, die darauf abzielen, den Weg Ihres Geldes vollständig nachzuverfolgen und rechtliche Maßnahmen zur Rückforderung einzuleiten:


    1.    Ihr Konto – Ausgangspunkt der Überweisung: Die Spur beginnt bei Ihrem Konto, von dem die Überweisung gestartet wurde. Hier wird der erste Geldfluss dokumentiert.

    2.    Bank A (Ihre Bank): Ihre Hausbank verarbeitet die Transaktion und gibt die Gelder an die nächste Institution weiter. Die Bankdaten und Überweisungsdetails sind oft der erste Anknüpfungspunkt für Ermittlungen.

    3.    Zwischenkonto 1: Ein weiteres Konto dient zur Verschleierung des Geldflusses. Dieses Konto wird oft genutzt, um den Weg der Überweisung zu verschleiern und die Identität der Betrüger zu schützen.

    4.    Zahlungsdienstleister 1: Externe Zahlungsdienstleister spielen eine zentrale Rolle, insbesondere wenn Transaktionen ins Ausland weitergeleitet werden. Sie stellen eine zusätzliche Hürde dar, da ihre Beteiligung die Nachverfolgung erschwert.

    5.    Zwischenkonto 2: Ein weiteres Konto wird in den Geldfluss eingebunden, um die Herkunft und den Verwendungszweck der Gelder weiter zu verschleiern.

    6.    Endkonto Betrüger: Schlussendlich landet das Geld auf einem Konto, das von den Betrügern kontrolliert wird. Dieses Konto ist oft schwer zu identifizieren, da es gezielt angelegt wurde, um Ermittlungen zu umgehen.

    7.    Bank B (Betrügerkonto): Die Bank, die das Endkonto betreibt, wird zum wichtigen Ansprechpartner bei der juristischen Untersuchung. Hier können Anfragen nach Kontodaten oder die Sperrung des Kontos gestellt werden.

    8.    Juristische Analyse: Mit rechtlichen Mitteln werden die Geldflüsse analysiert. Durch Anfragen und Zusammenarbeit mit den beteiligten Banken und Zahlungsdienstleistern kann die Spur des Geldes nachverfolgt werden, um Verantwortliche zu identifizieren.

    9.    Rückverfolgung abgeschlossen: Ziel des Tracing-Prozesses ist es, die Geldflüsse lückenlos nachzuweisen, Verantwortliche ausfindig zu machen und Gelder zurückzufordern.


Als Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht unterstütze ich Sie in diesem komplexen Prozess – von der rechtlichen Analyse über die Kontaktaufnahme mit Zahlungsdienstleistern bis hin zur Durchsetzung Ihrer Ansprüche, auch im internationalen Kontext.


Zeit ist hierbei ein entscheidender Faktor. Je früher Sie handeln, desto höher sind die Chancen, Ihr Geld zurückzubekommen. Kontaktieren Sie mich, damit wir gemeinsam Ihre Rechte durchsetzen und Ihre Verluste minimieren können.





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