5 Tipps: So bereiten Sie den Inhalt für Video-Rechtstipps treffsicher auf

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5 Tipps: So bereiten Sie den Inhalt für Video-Rechtstipps treffsicher auf
Fiona Pröll anwalt.de-Redaktion

Erklärvideos, die Rechtswissen vermitteln, sind bei Ratsuchenden besonders beliebt. Sie können sehr leicht konsumiert werden. Zugleich liefern sie einen ersten Eindruck von der Person des Anwalts, der vor die Kamera tritt. Jeder fünfte Rechtstipp-Leser gibt Beiträgen mit einem Clip sogar gezielt den Vorzug, so das Ergebnis einer anwalt.de-Umfrage im vergangenen Jahr. Wie aber wird aus Rechtstipp-Inhalten ein gutes Erklärvideo? Wir verraten es Ihnen.

Ergänzen Sie als Rechtsanwalt auf anwalt.de Ihre Rechtstipps durch ein passendes Video. Potenzielle Mandanten haben in der anwalt.de-Suche die Möglichkeit, gezielt nach Video-Rechtstipps zu recherchieren. Zudem erscheinen die Beiträge selbstverständlich auch in der Gesamtübersicht aller Rechtstipps sowie auf Google. Und so nimmt Ihr Video schnell inhaltliche Form an:

1. Video und Text – eine attraktive Kombi

Rechtstipps mit Video sind eine ansprechende Alternative zu reinen Textbeiträgen – nicht zuletzt, da die Sehgewohnheiten von Internetnutzern immer stärker auch Bewegtbild umfassen. Ihr Video-Rechtstipp sollte von einem Erklärtext ergänzt werden.

Fassen Sie in diesem die wichtigsten Aussagen aus dem Video zusammen. Zum einen steigern Sie dadurch nochmals die Auffindbarkeit Ihres Rechtstipps in den Suchmaschinen. Zum anderen stellen Sie sicher, dass Sie in gleichem Maße diejenigen Ratsuchenden erreichen, die Inhalte doch lieber schriftlich vermittelt bekommen.

Als Themen für Video-Rechtstipps empfehlen sich exakt die gleichen wie für klassische Rechtstipps: Erläutern Sie neue richtungsweisende Urteile, informieren Sie über die jüngsten Gesetzesänderungen oder beleuchten Sie den rechtlichen Hintergrund aktueller Ereignisse. Mehr über die Vorteile von Rechtstipps mit Nachrichtenwert erfahren Sie in einem weiteren Beitrag. Auch juristische Fälle mit Beispielcharakter haben sich als Rechtstipps bewährt.

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2. Auf Anhieb verständlich

Genau wie ein Rechtstipp in reiner Textform erfüllt ein Video-Rechtstipp die Aufgabe, Ratsuchende für die juristischen Fallen des Alltags zu wappnen. Ziel ist es also, komplexe Sachverhalte einfach und praxisnah zu vermitteln.

Versteht ein Leser eine Stelle nicht auf Anhieb, wird er sie vermutlich kurzerhand noch einmal lesen. Betrachter von Videos neigen in solchen Fällen jedoch dazu, den Clip einfach weiterlaufen zu lassen.

Bei Video-Rechtstipps kommt es somit besonders darauf an, sie leicht verständlich zu gestalten. Verwenden Sie daher Alltagsbegriffe und halten Sie die Sätze kurz – so wie Sie auch ein Beratungsgespräch führen würden. Nutzen Sie hierfür gern auch die Anleitung, wie Sie die Sprache der Ratsuchenden sprechen.

3. Ihr Drehbuch

Einleitung, Hauptteil, Schluss: Bauen Sie Ihr Video aus diesen drei Teilen auf. Sie eignen sich ideal dazu, Ihre Inhalte – und damit auch Sie als kompetenten Ansprechpartner – nachhaltig bei den Ratsuchenden zu verankern.

In der Einleitung stellen Sie kurz Ihre Person und das Thema des Video-Rechtstipps vor. Schildern Sie, für welche Ratsuchenden und in welchen Situationen es relevant ist.

Im Hauptteil liefern Sie das Rechtswissen sowie die Empfehlungen, die Sie den Ratsuchenden geben wollen. Fasst Ihr Video mehrere Ratschläge zu einem Thema zusammen, ist die Unterteilung in Zwischenkapitel oftmals sinnvoll.

Am Schluss ziehen Sie ein prägnantes Fazit. Zugleich bietet sich hier die Gelegenheit, die Ratsuchenden zu motivieren, Sie bei konkreten Anliegen über Ihr anwalt.de-Profil zu kontaktieren.

4. Spotlight auf die Kernaussagen

Zu kurze Video-Rechtstipp gibt es kaum. Im Gegenteil: Clips von ein bis drei Minuten Länge sind für Ratsuchende leicht konsumierbar und daher optimal.

Fokussieren Sie sich bei der inhaltlichen Ausgestaltung Ihres Videos auf das Wesentliche. Vermeiden Sie gedankliche Exkurse, die von Ihren Kernbotschaften abdriften.

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Rechtstipp-Thema dennoch deutlich umfangreicher kommuniziert werden muss: Teilen Sie es in Unterthemen auf – und machen Sie eine kleine Video-Serie daraus.

5. Finden Sie Ihre Form

Zur Vermittlung Ihrer Inhalte stehen Ihnen mehrere Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie können sich beim Erklären abfilmen und das gesamte Video in diesem Stil halten. Als Variation hiervon ist auch eine Interviewsituation hiervon möglich, in der Sie als Experte Fragen beantworten.

Oder Sie erstellen Präsentationsfolien, z. B. in PowerPoint, und blenden diese ein, während Sie erzählen: entweder im Vollbildmodus oder als Splitscreen, sodass man Sie parallel zu den Folien sieht.

Ihr Video – im Handumdrehen online

Für die technische Umsetzung Ihres Video-Rechtstipps müssen Sie kein Experte sein. Aktuelle Smartphones bringen alles mit, was Sie für die Aufnahme benötigen. Wählen Sie eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel, sprich Full HD, und positionieren Sie das Handy während der Aufzeichnung möglichst stabil, z. B. angelehnt an einen Gegenstand oder auf einem Stativ.

Gibt es Stellen, die Sie im Nachgang anders anordnen oder herausschneiden möchten? Kostenfreie Videobearbeitungsprogramme – wie Video-Editor oder iMovie – eignen sich auch für Einsteiger. Weitere Tipps für das Drehen von Video-Rechtstipps finden Sie in einem gesonderten Beitrag.

Auch das Einbinden eines Videos in einen Rechtstipp erledigen Sie im Handumdrehen: Laden Sie Ihren Clip zunächst auf YouTube hoch. Gehen Sie anschließend in Ihrem anwalt.de-Konto auf „Rechtstipp erstellen“ und fügen Sie an der gewünschten Stelle das Element „YouTube-Video“ ein. In diesem klicken Sie auf das Stift-Symbol rechts oben und fügen dann den Teil der URL Ihres Rechtstipp-Clips ein, der nach https://youtu.be/ folgt.

Bei Fragen rund um das anwalt.de-Konto und das Veröffentlichen von Rechtstipps hilft Ihnen der Kundenservice gern weiter. Weitere spannende Best Practices zu Video-Rechtstipps lesen Sie in einem Interview mit Rechtsanwalt Dr. Boris Schiemzik.

(FPR; ZGRA)

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Foto(s): ©Adobe Stock/photobuay, ©Adobe Stock/DC Studio

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