Abo der InfraWeb Solution Ltd (gibsmir.com) nun Kingsrock Holdings Ltd– vormals Timespace Holdings Ltd. – jetzt kündigen
- 2 Minuten Lesezeit
Vorsicht vor teuren Aboverträgen und Fake-Chat Profilen auf Plattformen der InfraWeb Solution Ltd aus Hongkong wie gibsmir.com (vormals von Timespace Holdings Ltd. betrieben nun betreiben von Kingsrock Holdings Ltd).
Lesen Sie unseren Leitartikel:
https://e-commerce-kanzlei.de/kingsrock-holdings.html
Wann gerät man in einen (ungewollten) Abovertrag?
Die Firma InfraWeb Solutions Ltd. aus Hong Kong betreibt u. a. eine (Sex)-Dating-Plattform wie gibsmir.com (vormals von Timespace Holdings Ltd. betrieben).
Die Startseite wirbt mit einer kostenlosen Anmeldung. Von einer Gebührenpflichtigkeit ist auf der Start- und Registrierungsseite nichts zu lesen. Erst ein genauer Blick in die AGB offenbart, dass man hier gebührenpflichtige Mitgliedschaften abschließt und zusätzlich für Chats bezahlen muss.
So heißt es u. a. in den AGB:
„Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, für bestimmte auf der Website angebotene Services zu bezahlen. Unsere Premium-Services umfassen vielfältige Möglichkeiten zum Finden und Treffen von Leuten. (...)“
„Wenn Sie Zugriff auf die SMS-Chat-Funktion haben möchten, müssen Sie eines unsere verschiedenen SMS-Pakete erwerben, die nicht in den normalen Abo-Paketen enthalten sind.(...)“
Die Kosten stellen sich dabei wie folgt dar (Stand 13.04.2020):
- 3 Tage-Testversion: 5,97 Euro
- 1 Monat: 39,99 Euro
- 3 Monate: 83,97 Euro
- 6 Monate: 119,94 Euro
Zudem werden kostenlose Probeabos angeboten, welche sich jedoch automatisch in ein kostenpflichtiges Abo verlängern, wenn man nicht rechtzeitig kündigt.
Nutzer berichten uns zudem, dass die Plattform wohl mit nicht gekennzeichneten Fake-Profilen arbeitet, welche zum kostenpflichtigen Chatten animieren, wodurch die Kosten immer weiter stiegen.
Datenschutzrechtlich weisen die AGB zudem problematische Klauseln auf. So dürfte kaum einem Nutzer bewusst sein, dass „Profildaten wie Name, Foto, Flirtspruch, Beschreibung usw. im Ganzen oder in Teilen“ von der Seite kopiert und diese Daten mit Partnerseiten geteilt werden.
Auffällig ist weiter, dass die AGB als Bild angezeigt werden, so dass die „Suche-Funktion“ nicht funktioniert und man beispielsweise nicht nach Schlagworten, wie „Kosten“ „Kündigung“ suchen kann.
Nutzer berichten uns, dass Ihnen diese Gebührenpflichtigkeit nicht bewusst gewesen sei und sie erst aufgrund einer Kreditkartenabbuchung/Rechnung von dem Abo erfahren hätten. Auch seien die Kündigungsbedingungen intransparent und Kündigungen seien teilweise nicht akzeptiert worden.
Unser Rat an Betroffene
Lassen Sie umgehend eine Rückbuchung der eingezogenen Beträge anwaltlich prüfen!
Ihre Verteidigungschancen stehen gut!
Vermutlich sind Sie Opfer eines ungewollten Abos geworden und die Forderung könnte unrechtmäßig geltend gemacht werden. Oftmals ist die Gebührenpflichtigkeit der weiteren Dienstleistungen der Plattform nicht klar genug angegeben und/oder eine Kündigung wird nicht akzeptiert.
Reagieren Sie schnell und lassen die Forderungen anwaltlich prüfen.
Zudem sollten Löschungsansprüche bezüglich Ihrer Daten auf der Plattform und Partnerwebsites geprüft werden.
Wir helfen Ihnen!
Gerne nehmen wir eine kostenfreie und unverbindliche Ersteinschätzung Ihres Falls vor.
Wir konnten schon viele Betroffene erfolgreich gegen derartige Abos verteidigen bzw. die Verträge kurzfristig anfechten.
Als direkter Ansprechpartner stehe ich Ihnen dafür jederzeit bundesweit gern zur Verfügung.
Wenden Sie sich hierzu gerne an unsere spezielle Sofort-Hilfe-E-Mail-Adresse:
kontakt@e-commerce-kanzlei.de
Sie erreichen uns gerne auch telefonisch:
0221. 9 758 758 0
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
Ihr Sebastian Günnewig
Rechtsanwalt und Datenschutzbeauftragter (TÜV)
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