BaFin Betrugsmasche 2024 - Mail, Rechnung und Steuern?

  • 10 Minuten Lesezeit
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Bei der BaFin Betrugsmasche missbrauchen Täter den Ruf der deutschen Finanzaufsicht. Es werden gefälschte Mails, fake Rechnungen und ausgedachte Steuerschulden verschickt.

Der Betrug mit der BaFin geht sogar so weit, dass die Kriminellen das Behördenlogo und authentisch aussehende Domains oder Mailadressen verwenden. Selbst ein echt wirkender Briefkopf könnte fingiert werden.

Nicht darauf eingehen. Wer bereits Gelder in diesem Zusammenhang überwiesen hat, sollte unverzüglich reagieren. 

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und helfe unverbindlich weiter. Schreiben Sie mir per Mail, was passiert ist und Sie erhalten von mir eine kostenfreie Ersteinschätzung. Dadurch haben Sie ein anwaltliches Feedback zu Ihrem speziellen Einzelfall.

Update vom 01.11.2024: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug! 

Vor dem Landgericht Göttingen wurden kürzlich drei Täter zu langen Haftstrafen verurteilt. Diese drei Scammer hatten unseriöse Trading-Plattformen betrieben und unschuldige Menschen um mehr als 20 Millionen Euro "erleichtert". 

Jetzt müssen die perfiden Abzocker endlich in den Knast - Gott sei Dank! Siehe unter diesem Link. Den betroffenen Investoren fällt ein Stein vom Herzen.

Erst vor kurzem hatte die Zentralstelle Cybercrime aus Bayern siebenstellige Vermögenswerte von betrügerischen Brokern beschlagnahmt. Auf diesem Wege konnte das verloren geglaubte Geld zu den Betrugsopfern zurückgebracht werden. Hier ist der Link mit weiteren Informationen. 

Darüber hinaus vermeldet hochaktuell die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Chemnitz, dass Cybertrading-Betrüger auf Zypern festgenommen worden sind. Dreistelliger Millionenbereich betroffen! Hier ist der Link. 

Wir sehen dadurch, dass wir mit genügend Druck gegen die Finanzkriminellen vorgehen können. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!

BaFin Betrugsmasche: Sofort-Tipps vom Anwalt!

  1. Die echte BaFin schickt Ihnen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Rechnung zu. Auch erhalten Sie nicht ungefragt eine E-Mail oder einen Brief von der BaFin. Das sind vermutlich Scammer, die Sie über den Tisch ziehen wollen.
  2. Seitens der BaFin wird auch keine Steuerzahlung per Brief oder per Schreiben von Ihnen verlangt. Es handelt sich um einen Betrugsversuch. 
  3. Achten Sie auf die Domain und die Mailendung. Die echte Website der BaFin lautet bafin.de, und die E-Mail endet auf @bafin.de - nichts anderes. 
  4. Telefonanruf durch die BaFin? Eher unwahrscheinlich. Normalerweise hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht besseres zu tun, als den "Ottonormalbürger" anzurufen!
  5. Ominöse Zahlungsaufforderungen werden von der BaFin nicht verschickt. Auch nimmt die BaFin keine Überweisung von Ihnen wegen einer angeblichen "Geldwäscheprüfung" an!

Täter machen sich strafbar - Amtsanmaßung und mehr!

Wer rechtswidrig unter dem Namen der BaFin nach außen auftritt, macht sich gemäß Strafgesetzbuch der Amtsanmaßung schuldig. Denn dazu ist niemand, außer die BaFin selbst, befugt.

Ferner geht es den Finanzkriminellen nicht nur darum, sich einen Spaß zu erlauben. Es handelt sich um einen versuchten Betrug, oder im durchgeführten Fall, um einen "lupenreinen Betrug" gemäß Strafgesetzbuch.

Darüber hinaus können weitere Straftatbestände wie Nötigung, Bedrohung und Computerbetrug einschlägig sein. Der Betrug zu Lasten der BaFin hat verschiedene Formen, doch allen ist gemein, dass Sie am Ende über das Ohr gehauen werden sollen.

Dubiose Mail von der BaFin zugestellt? Betrug per fake E-Mail!

Eine E-Mail von der BaFin erhalten Sie in der Regel nur, wenn Sie die BaFin zuvor selbst per Mail kontaktiert hatten. Andernfalls wüsste ich als Rechtsanwalt nicht, weshalb die BaFin Ihnen eine Mail schicken sollte.

Somit ist jede "Mail von der BaFin" verdächtig, wenn diese ungefragt in Ihrem Postfach landet. Seien Sie hinsichtlich der Mailendung besonders aufmerksam.

Denn für Kriminelle ist es ein Leichtes, sich beispielsweise eine Domain oder eine E-Mail einzurichten, die da lauten könnte: www.bafin-hilfe.eu oder @ba-fin-poststelle.de! Hier finden Sie Hinweise diesbezüglich direkt von der Finanzaufsicht.

Anruf von der BaFin? Telefonanruf wahrscheinlich fake!

Sie werden als durchschnittliche Bürgerin oder durchschnittlicher Bürger vermutlich Schwierigkeiten haben, einfach so jemanden von der BaFin ans Telefon zu bekommen. Umso unwahrscheinlicher ist es, dass die BaFin Sie aus heiterem Himmel anruft.

Solche Telefonanrufe "von der BaFin" dürften ein fake sein. Selbst die Überprüfung der Rufnummer wird Ihnen nicht weiterhelfen, da professionelle Abzocker in der Lage sind, die Telefonnummern, welche Sie auf Ihrem Display angezeigt bekommen, zu manipulieren.

Was auch immer Ihnen die angebliche BaFin per Anruf mitteilt - nicht darauf eingehen, nichts bezahlen, keine Daten preisgeben!

BaFin Rechnung erhalten? Betrugsmasche unter Namen der Finanzaufsicht!

Vor den gefälschten Rechnungen, die "im Namen der BaFin" herumgeistern, warnt die deutsche Finanzaufsicht bereits hier. Die BaFin bietet keine Produkte zum Verkauf an und hat auch keine monetären Dienstleistungen parat.

Eine Rechnung von der BaFin werden Sie daher nicht wirklich erhalten haben. Wahrscheinlich haben Abzocker Ihnen das zugestellt, in der Hoffnung, dass Sie glauben, das "hätte schon seine Richtigkeit".

Nein, hat es nicht. Keinesfalls überweisen. Schicken Sie die fake Rechnung der echten BaFin zu, beispielsweise per Mail. Dort wird man Ihnen zeitnah zurückmelden, dass es sich um eine gefälschte Rechnung handelt. 

Festgeld von der BaFin? Nichts als ein dubioser Anlagebetrug!

Die BaFin ist keine Bank und kein Finanzdienstleister. Sollten Sie per Brief, Schreiben, Mail oder Anruf ein seltsames "Angebot" für eine Festgeldanlage erhalten haben, angeblich von der BaFin stammend oder initiiert, ist das eine Betrugsmasche.

Wer dort einzahlt, wird sein Festgeld nie wieder sehen. Es war dann auch nie ein echtes Festgeld, sondern man hat Ihnen die Festgeldanlage nur vorgegaukelt. 

Gegen die Festgeld Betrugsmasche können Sie juristisch vorgehen. Was die BaFin allerdings tatsächlich zum Thema Festgeldanlage zu sagen ist, sind die Warnmeldungen - auf der BaFin Website können Sie aktuelle, behördliche Meldungen zu unseriösen Anbietern einsehen. 

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Auch andere Finanzaufsichten und Behörden werden von Scammern missbraucht!

Nicht nur die BaFin wird hinsichtlich ihres Namens, Logos und Rufs von den Abzockern "eingesetzt". Ich habe bereits über ähnliche Betrugsmaschen berichtet, die sich beispielsweise auf ausländische Finanzaufsichten und Finanzämter beziehen:

Diese Form von Betrugsmasche dürfte in Zukunft noch zunehmen. Denn insbesondere die deutschen Bürgerinnen und Bürger haben noch einen vergleichsweise naiven, guten Glauben an alle Behörden - das nutzen die Täter schamlos aus.

Zahlungsaufforderung der gefälschten BaFin bekommen?

Jegliche Zahlungsaufforderung "von der BaFin", die Sie als Normalbürgerin oder Normalbürger erhalten, dürfte eine blanke Fälschung sein. Die BaFin sammelt keine Gelder ein.

Eine Ausnahme sind die Bußgelder, welche die BaFin verhängen kann. Diese richten sich aber für gewöhnlich an Unternehmen, beispielsweise dubiose Banken, welche Rechtsverstöße begangen haben.

Ein Brief, ein Schreiben, oder eine Mail angeblich von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht stammend, mit einer Zahlungsaufforderung versehen, können Sie als Privatperson in der Regel in der Mülltonne entsorgen. Sehen Sie beispielsweise hier

Brief oder Schreiben der BaFin per Post bekommen? Betrugsmasche!

Wenn Ihr Briefkasten plötzlich ein Schreiben "von der BaFin" beinhaltet, dürfen Sie skeptisch sein. Ausgeschlossen ist es zwar nicht, aber es wird auf den Inhalt ankommen.

Denn die Scammer verschicken solche Briefe postalisch oder stellen Ihnen sonst wie dubiose Schreiben zu, und könnten den Briefkopf der BaFin rechtswidrig darauf verfrachten. Solch ein Brief oder Schreiben wirkt auf den ersten Blick echt.

Schicken Sie den Brief eingescannt per Mail an die echte BaFin. Dort wird man Ihnen eine Rückmeldung geben können, ob es sich um eine Fälschung handelt. 

Steuerzahlung an BaFin zahlen? Unsinn! Abzocke!

Nein, die BaFin ist kein Finanzamt. Die BaFin ist nicht dafür zuständig, von Ihnen Steuern einzutreiben oder angebliche Steuerschulden auf ein Bankkonto überwiesen zu bekommen.

Solche gefälschten Steuerbescheide oder Zahlungsaufforderungen "von der BaFin" sollten Sie der örtlichen Polizeistelle melden. Denn das ist ein Betrugsversuch, der Menschen viel Geld kosten könnte.

Wer diese vermeintlichen Steuern im guten Glauben an die angebliche BaFin überweist, hat sicherlich auf ein verdächtiges, ausländisches Konto überwiesen. Das Geld landet nicht bei der BaFin, und auch nicht bei Ihrem Finanzamt, sondern in den Taschen von Betrügern. 

Krypto Betrug "über die BaFin" - BaFin warnt und wird gleichzeitig missbraucht!

Besonders bitter ist die Betrugsmasche mit dem Namen der BaFin, wenn es sich um Kryptowährungen handelt. Denn hierbei könnten die Täter als Behörde auftreten, die eine "Empfehlung für eine Kryptobörse" oder "für eine seriöse Trading-Plattform" ausspricht.

Die BaFin warnt hochaktuell vor betrügerischen Handelsplattformen. Oftmals in Bezug zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen. 

Eine Empfehlung spricht die BaFin sicherlich nicht aus. Für keinerlei Trading-Plattform. Nur das Gegenteil ist der Fall: die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht benennt öffentlich die Namen von Abzockern oder hochverdächtigen Anbietern. 

Wer bereits auf einen Krypto Betrug hereingefallen ist, kann sich unverbindlich bei mir melden. Ich bin auf dieses Themengebiet spezialisiert (siehe: Anlagebetrug mit Bitcoin und Kryptowährungen).

Künstliche Intelligenz wird von Scammern eingesetzt!

Kryptobetrüger setzen vermehrt auf fortschrittliche künstliche Intelligenz (KI), um ihre hinterhältigen Betrugsstrategien zu verfeinern und effektiver zu gestalten. Insbesondere in der optischen Gestaltung und im Kommunikationsbereich mit potenziellen Opfern manifestieren sich diese innovativen Entwicklungen. 

Durch den Einsatz von KI-generierten, täuschend echten Grafiken und Designs können Betrüger überzeugendere und professionell wirkende Webseiten oder gefälschte Dokumente kreieren, die gezielt darauf abzielen, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Zusätzlich nutzen sie hochentwickelte Chatbots, die durch KI gesteuert werden, um mit Opfern zu kommunizieren. 

Diese Chatbots sind oft so raffiniert programmiert, dass sie auf Fragen sofort und überzeugend reagieren können und durch ihre menschenähnliche Interaktionsweise die Opfer effektiv und nachhaltig täuschen. Diese fortschrittlichen Technologien ermöglichen es den Betrügern, eine größere Anzahl von Menschen schneller und mit erheblich geringerem personellen Aufwand zu erreichen, wodurch das Risiko und die Reichweite von Betrugsversuchen dramatisch steigen.

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Geldwäscheprüfung durch die BaFin? 

Im Zusammenhang mit den hier diskutierten Betrügereien unter Missbrauch der BaFin könnten Scammer auf Sie zukommen, und eine "Geldwäscheüberprüfung" in Aussicht stellen.

Wie das funktioniert? Die Abzocker schreiben Sie mit dem Behördenlogo der BaFin und einer authentisch wirkenden Domain oder E-Mail an und teilen mit, es gäbe einen Geldwäscheverdacht.

Dann wird Kohle von Ihnen gefordert. Das sei angeblich notwendig, um die Geldwäscheprüfung abzuschließen. Danach gäbe es das Geld anstandslos zurück - aber weit gefehlt.

Die BaFin überprüft auf diesem Wege keine Geldwäsche. Die BaFin verlangt von Ihnen auch sicher keine Zahlung in diese Richtung. Es handelt sich um eine Betrugsmasche, die Sie der örtlichen Ermittlungsbehörde umgehend melden sollten. 

Bereits Geld verloren durch "die BaFin" Betrugsmasche? Sofort reagieren!

Vielleicht sind Sie auf eine dieser Betrugsmaschen hereingefallen. Man hat Ihnen glaubhaft weisgemacht, die echte BaFin würde sich mit Ihnen in Verbindung gesetzt haben.

In Ordnung, Sie wurden über das Ohr gehauen. Jetzt gilt es, nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Denn als Betrugsopfer sind Sie nicht schutzlos gestellt.

Speichern Sie sämtliche Kommunikation ab. Das können Mails sein, E-Mails, Telefonanrufe (Rufnummern) oder Briefe und Schreiben. Alles sichern. Wir brauchen jetzt jeden erdenklichen Ermittlungsansatz. 

Überprüfen Sie ferner die aktuellen Warnmeldungen der deutschsprachigen Finanzaufsichten und spezialisierten Anwälte:

Kostenfreie Ersteinschätzung einholen - dann gegen Betrug loslegen!

Ich als Rechtsanwalt für Anlagebetrug biete Ihnen an, mir Ihren Einzelfall unverbindlich zu schildern. Für Sie schaue ich mir an, was passiert ist, und wie die Täter es schaffen konnten, Sie zu "erleichtern".

Danach gebe ich Ihnen meine kostenfreie Ersteinschätzung. Somit haben Sie das Feedback von einem Anwalt, und können danach frei entscheiden, was Sie tun wollen.

Auf meiner Website

anlagebetrug.de

können Sie sehen, mit welchen Fällen ich mich beschäftige. Nur so viel an dieser Stelle: die Abzocker sind verdammt gut darin, zu täuschen. Niemand muss sich schämen. Es geht jetzt darum, diese Leute zur Rechenschaft zu ziehen.

Schreiben Sie mir per Mail, wenn:

  1. Sie ein dubioses Schreiben oder einen Brief "von der BaFin" erhalten haben, und eine Zahlungsaufforderung oder Rechnung beigefügt wurde,
  2. man Ihnen weismachen will, ein Telefonanruf stamme von der BaFin, und der Anrufer versucht Druck auf Sie auszuüben,
  3. Sie bereits Geld durch einen Anlagebetrug verloren haben (z.B. Festgeld Betrugsmasche, oder Krypto Betrug) und Sie sich wehren wollen,
  4. eine seltsame E-Mail "von der BaFin" bei Ihnen eingeht, und in der Mail beispielsweise eine Geldwäscheprüfung angesprochen wird,
  5. die angebliche BaFin von Ihnen Steuern eintreiben will, oder die vermeintlich geschuldete Steuerzahlung mit einem "authentischen Bescheid" bestückt wurde,
  6. Sie eine kostenfreie anwaltliche Ersteinschätzung brauchen, als Orientierung in diesem unübersichtlichen Chaos.
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Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann (Anlagebetrug Anwalt)


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