Kein Bock auf Arbeiten? Was passiert, wenn man "blau macht" 🍻 ?

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Manchmal ist es einfach so: Der Wecker klingelt, die Sonne scheint oder es regnet in Strömen, und du denkst dir nur: „Heute habe ich absolut keinen Bock auf Arbeiten!" Stattdessen träumst du von einem entspannten Tag auf der Couch oder im Park. Doch geht das einfach so? Kann man "blau machen", ohne dass es Konsequenzen gibt? Oder droht gleich die Kündigung? Lass uns das mal genauer beleuchten – und das Ganze mit einem Augenzwinkern.

Was heißt eigentlich "blau machen"? 🍻

"Blau machen" bedeutet so viel wie sich krank melden, obwohl man eigentlich kerngesund ist und stattdessen etwas Schöneres mit seiner Zeit anstellt. Manche munkeln ja, dass der Begriff aus der Bierbrauerzunft stammt, wo die Brauer an ihrem "blauen Montag" mal eine Pause einlegten, während das Bier gärte. Aber keine Sorge – es geht nicht darum, dass du tatsächlich blau bist, sondern einfach nur keinen Bock auf Arbeit hast.

Mal ehrlich, darf man das? 🤔

Kurz gesagt: Nein. Arbeitgeber erwarten, dass du für dein Gehalt auch zur Arbeit erscheinst. Fair genug, oder? Wenn du dich jedoch einfach ohne triftigen Grund krank meldest und dann zufällig beim Shoppen gesichtet wirst oder auf Instagram aus Versehen einen Pool-Selfie postest, dann könnte das ziemlich schnell nach hinten losgehen.

Blau machen kann nämlich richtig fies enden:

  • Abmahnung: Wenn du das erste Mal erwischt wirst, kommt meist eine schriftliche Abmahnung ins Haus geflattert. Das ist sozusagen das "Gelbe Karte"-Zeichen im Arbeitsrecht.
  • Kündigung: Machst du es öfter, kann der Chef irgendwann sagen: "Du bist raus!" Und zwar mit einer fristlosen Kündigung. Und die will wirklich niemand.

Was passiert, wenn man erwischt wird? 😬

Die größte Gefahr beim "Blau machen" ist, dass es irgendjemand mitbekommt. Vielleicht ist es dein Kollege, der sich ausgerechnet an diesem Tag dieselbe Shopping-Mall für seinen Lunchbreak ausgesucht hat. Oder du wirst auf einem fröhlichen Insta-Post markiert, während du offiziell „mit der Grippe im Bett liegst“. Ups!

In solchen Fällen drohen:

  • Gehaltskürzungen: Kein Lohn für Tage, an denen du nicht wirklich krank warst.
  • Vertrauensverlust: Dein Chef wird dir ab sofort mit Argusaugen begegnen, und das Verhältnis zu den Kollegen könnte ebenfalls darunter leiden.

Wann ist es okay, einfach mal nicht zu kommen? 😅

Ganz ehrlich: Manchmal gibt es Gründe, warum man einfach nicht arbeiten will. Vielleicht hast du tatsächlich einen schlechten Tag, bist emotional ausgelaugt oder brauchst einfach eine Pause. Aber anstatt blauzumachen, wäre es besser, offen mit deinem Arbeitgeber zu sprechen. Burnout, Stress oder Überforderung sind legitime Themen, die heutzutage zum Glück ernst genommen werden. Viele Unternehmen bieten in solchen Fällen sogar Unterstützung an.

Fazit: Blau machen oder lieber doch nicht? 🤔

Obwohl der Gedanke, einfach mal spontan einen freien Tag einzulegen, verlockend ist – blau machen ist keine gute Idee. Die Konsequenzen reichen von unangenehmen Gesprächen bis hin zur fristlosen Kündigung. Wenn du wirklich mal eine Auszeit brauchst, sprich lieber offen mit deinem Arbeitgeber.

Und wer weiß, vielleicht gibt es ja die Möglichkeit für einen spontanen Urlaubstag – ganz ohne schlechtes Gewissen. 😉

Also, lieber nicht blau machen, sondern den Urlaub rechtzeitig planen! Denn wie wir alle wissen: Der nächste Freitag ist nie weit weg!

Und falls Sie doch gekündigt wurden, helfen wir Ihnen gerne bei der Kündigungsschutzklage!


tes rechtsanwälte steuerberater


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