Opfer von Investitionsbetrug 2025? Geld zurück möglich?

  • 6 Minuten Lesezeit
Investitionsbetrug

In meiner Anwaltskanzlei höre ich tagtäglich von Investitionsbetrug. Den Betroffenen werden teilweise enorme Finanzschäden zugefügt.

Doch wir können uns wehren. Je nachdem, auf welche Art von Investitionsbetrug Sie hereingefallen sind, braucht es unterschiedliche Maßnahmen. Weiter unten finden Sie zwei Fallbeispiele.

Nutzen Sie meine kostenfreie Ersteinschätzung – schreiben Sie mir einfach, was passiert ist. Auf meiner Website

anlagebetrug.de

berichte ich über verschiedene Fälle von Finanzbetrug. Oft geht es um Kryptowährungen, Aktien oder Festgeldanlagen. Doch die Täterinnen und Täter „haben es in sich“ und agieren zunehmend raffinierter.

Was ist Investitionsbetrug? Anwalt berichtet:

Investitionsbetrug ist eine kriminelle Handlung, bei der Sie unter Täuschung zu Geldanlagen verleitet werden. Diese Geldanlagen entpuppen sich später als Abzocke.

Die Täterinnen und Täter locken mit hohen Renditechancen und erstellen insbesondere im Internet täuschend echt aussehende Angebote. Für die Betrugsopfer ist kaum erkennbar, dass es sich um einen Scam handelt.

Leider hilft heutzutage selbst eine gründliche Recherche vorab kaum weiter. Denn die Finanzbetrüger wissen, dass die anvisierten Betroffenen online suchen – und fälschen diesbezügliche Firmeneinträge, Kundenrezensionen und sogar Medienberichte.

Welche Formen von Finanzbetrugsfällen mittlerweile vermehrt auftreten:

  • Investitionsbetrug über WhatsApp, Telegram, oder auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, X (ehemals Twitter), TikTok und YouTube.
  • Betrügerische Trading-Plattformen für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, USDT (Tether) oder weitere, digitale Vermögenswerte.
  • Unseriöse Broker und dubiose Finanzberater empfehlen vorbörsliche Aktien oder besonders günstige Einstiegsmöglichkeiten bei Wertpapieren – dies sich erst später als Scam offenbaren.
  • Festgeld- und Tagesgeldbetrugsfälle, bei denen Investitionsbetrüger suggerieren, es gäbe hohe und sichere Zinssätze. Doch die Betrugsopfer zahlen auf eine IBAN ein, die nicht zu ihrem eigenen Bankkonto führt.
  • Spezialfälle wie Job Scamming mit betrügerischen Stellenanzeigen, und Love Scamming (auch Romance Scamming und Liebesbetrug genannt).

Wie ich als Rechtsanwalt für Investitionsbetrug diese Konstellationen bearbeite:

Für meine Mandantinnen und Mandanten „muss ich mich ins Zeug legen“. Denn beim Betrug mit Investitionen geht es meist um sehr viel Geld.

Ich unterscheide als Anwalt zunächst die Fälle, in denen mit Banküberweisungen gezahlt wurde – und jenen Konstellationen, die Kryptowährungen aufwiesen. Nicht jeder Investitionsbetrug muss auf die gleiche Art bearbeitet werden.

Wichtig ist in all diesen Situationen, dass die Betrugsopfer möglichst viele Datensätze gerichtsfest sichern. Dazu erfahren Sie weiter unten mehr.

Kryptowährungen wie Bitcoin: Hier brauchen wir die Blockchain-Analyse!

Durch die Blockchain können Investitionsbetrüger blitzschnelle Vermögensverschiebungen bewirken. Dieser Umstand wirkt zunächst wie ein Nachteil für die betroffenen Investorinnen und Investoren.

Doch auf der Blockchain wird jede Zahlung abgespeichert – und zwar öffentlich einsehbar. Deshalb nutze ich Methoden der IT-Forensik, um die Blockchain zu untersuchen.

Diese sogenannte Blockchain-Analyse (auch "Crypto Tracing") erlaubt es uns, die Transaktionskette von Ihrem Wallet hin zum Täterwallet darzustellen. Wir wissen am Ende also, wo sich Ihre Kryptowährungen wie Bitcoin befinden – und was die Scammer damit angestellt haben!

Betrug mit Investitionen

Betrug mit Investitionen per Banküberweisung:

Sollten Sie durch Finanzbetrüger abgezockt worden sein, indem Sie per herkömmlicher Banküberweisung eingezahlt haben, müssen wir anders vorgehen. Denn beim Investitionsbetrug mit Kryptowährungen haben wir die Blockchaindaten vorliegend.

Die Zahlungen von IBAN zu IBAN (oder beispielsweise über PayPal) hingegen sind nicht öffentlich einsehbar – dafür aber mit einer echten Identität verknüpft. Behördlicherseits können wir eine Nachverfolgung dieser Transaktionen anfordern.

Dadurch erfahren wir, welcher Kontoinhaber Ihre Gelder empfangen hat, und wie es um die weiteren Überweisungen bestellt ist. Denn die Täterinnen und Täter verschicken selbstverständlich zeitnah die „Beute“ auf weitere Bankkonten – meist im Ausland. 

Wie Sie eine „digitale Spurensicherung“ selbstständig durchführen:

  1. Erstellen Sie Screenshots von allen Chatnachrichten und E-Mails, die mit dem Investitionsbetrug zusammenhängen.
  2. Notieren Sie sich alle Namen und Rufnummern, die verwendet worden sind. Selbst, wenn diese „gefälscht“ wurden.
  3. Bildschirmaufnahmen der etwaigen Websites, die mit dem betrügerischen Investment in Zusammenhang stehen, fertigen Sie bitte ebenso an.
  4. Bewahren Sie alle Kontoauszüge und Kryptotransaktionen (aus Ihrem Wallet oder von Ihrer Kryptobörse) auf. Wir brauchen die Zahlungsnachweise für eine Täterverfolgung. Siehe: Krypto Forensik.

Fallbeispiel Nr. 1 aus meiner Kanzlei: Betrugsmasche mit Kryptowährungen!

Eine betroffene Person begann mit einer kleinen Investition durch Bitcoin auf einer vertrauenswürdig wirkenden „Handelsplattform“, die zunächst vielversprechend schien. Nach einigen Monaten wurde ihr seitens der angeblich seriösen Finanzberater mitgeteilt, sie habe einen beträchtlichen Gewinn erzielt. Siehe: Anlagebetrug mit Bitcoin und Kryptowährungen.

Doch eine Auszahlung dieses Gewinns blieb aus. Stattdessen wurde sie wiederholt unter Druck gesetzt, weitere Einzahlungen zu leisten und sogar einen Kredit bei ihrer Hausbank aufzunehmen - angeblich, um steuerliche Formalitäten abzuwickeln und die Auszahlung zu ermöglichen. Immer wieder wurde ihr eingeredet, dass dies der einzige Weg sei, an ihr eigenes Geld und die vermeintlichen „Gewinne“ zu kommen. 

Die Vorgänge bei diesem cleveren Investitionsbetrug waren für sie schwer zu durchschauen, und am Ende blieb sie mit einer erheblichen Schuldenlast zurück. Mit ihrem begrenzten Einkommen aus einer Erwerbsminderungs- und Witwenrente fühlt sie sich hilflos, verzweifelt und beschämt, auf dieses dubiose „Investitionsangebot“ hereingefallen zu sein.

Fallbeispiel Nr. 2 aus meiner Kanzlei: Festgeldbetrüger zocken Anleger ab!

Eine andere, betroffene Person entschied sich für eine Festgeldanlage bei einem Anbieter, der ihr „offiziell“ erschien. Nach der Beantragung des Festgeldkontos erhielt sie die Bestätigung ihrer Anlage, sowie Zugangsdaten für das Online-Portal (siehe: Festgeldbetrüger).

Kurz darauf überwies sie den vereinbarten Betrag über ihre Bank an eine IBAN – augenscheinlich ihr eigenes, neues Konto. Mithilfe der Zugangsdaten zur Website des Festgeldvermittlers konnte sie ihre Einzahlung, den zugesagten Bonus und die aufgelaufenen Zinsen im Portal nachvollziehen.

Doch schon bald folgte der Schock: Die Webseite des Festgeldangebots war plötzlich nicht mehr erreichbar. Damit schien nicht nur ihr Vertrauen, sondern auch ihre Ersparnisse verloren. Denn die IBAN, auf die sie eingezahlt hatte, gehört nicht zu ihrem eigenen Bankkonto – das wurde ihr von den Tätern lediglich glaubhaft suggeriert. 

Ich rate Ihnen zu sofortigen Schutzmaßnahmen bei Investitionsbetrug:

Denken Sie bei betrügerischen Investitionen bitte über den Finanzschaden hinaus, der Ihnen zugefügt wurde. Denn Sie hatten während der Angelegenheit vermutlich lange Zeit „Kontakt zu den dubiosen Leuten“.

Ich gehe davon aus, dass Sie beispielsweise zweifelhafte Websites besucht hatten, E-Mail-Verkehr mit den „Finanzberatern“ pflegten, Chatnachrichten austauschten und Ihre personenbezogenen Daten als Investorin oder Investor offenbarten.

Womöglich haben die Abzocker Ihnen unbemerkt Schadsoftware auf Ihr IT-System (Laptop oder Handy) aufgespielt. Ferner könnte ein Datenmissbrauch – beispielsweise Identitätsdiebstahl – zu Ihren Lasten stattfinden. 

Wie schütze ich mich gegen diese unschönen Konsequenzen?

Ich rate Betroffenen von Investitionsbetrug dazu, sich rechtlich vertreten zu lassen. Denn ich helfe meinen Mandantinnen und Mandanten dabei, die obig genannten, zusätzlichen Risiken einzudämmen.

Wir brauchen ein sofortiges Update Ihres IT-Systems. Wenn Ihr Handy oder Ihr Laptop nicht mehr sicher ist, könnte beispielsweise Ihr Onlinebanking gefährdet sein. Ich unterstütze Sie dabei, die Schutzmaßnahmen „hochzufahren“.

Darüber hinaus kann ich als Rechtsanwalt dabei zur Seite stehen, einem Datenmissbrauch vorzubeugen. Sonst werden beispielsweise „in Ihrem Namen“ rechtswidrig ausländische Bankkonten eröffnet, hohe Darlehen aufgenommen oder ungewollte Produkte im Internet geordert.

Wie funktioniert meine kostenfreie Ersteinschätzung bei Investitionsbetrug?

  • Sie schreiben mir unverbindlich per Mail, was vorgefallen ist. Teilen Sie mir mit, auf welcher Website Sie das Angebot erhielten, und/oder mit wem Sie diesbezüglich in Kontakt standen.
  • Hilfreich sind Angaben darüber, auf welchen Wegen Ihre Zahlungen an die Investitionsbetrüger geleistet worden sind.
  • Ich schaue mir Ihre Situation an und gebe Ihnen eine konkrete, anwaltliche Rückmeldung zu Ihrem Einzelfall. Aus meinen Erfahrungen als Anwalt für Anlagebetrug kenne ich die meisten Konstellationen bereits.
  • Erst auf Grundlage meiner kostenfreien Ersteinschätzung entscheiden Sie völlig frei, wie es weitergehen soll. Nur auf ausdrücklichen Wunsch Ihrerseits übernehme ich den Fall.
  • Sie erhalten von mir auch die Information zu Ihrem Investitionsbetrug, ob ich überhaupt Erfolgsaussichten sehe – wenn nicht, teile ich Ihnen das klipp und klar mit.
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann - Investitionsbetrug


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