Vorsicht vor Krypto-Betrug: Wenn Auszahlungen ausbleiben

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Vorsicht vor Krypto-Betrug: Wenn Auszahlungen ausbleiben

In den letzten Jahren sind immer mehr Anleger auf das Online-Trading mit Kryptowährungen aufmerksam geworden. Besonders auf WhatsApp oder anderen Messenger-Diensten werben angebliche Experten mit sicheren Gewinnen und exklusiven Trading-Gruppen. Doch viele Anleger erleben eine bittere Enttäuschung: Nach Einzahlungen werden Gewinne versprochen, aber die Auszahlung wird verzögert oder gar nicht erst vorgenommen.

Welche Warnsignale gibt es für einen Betrug, und wie können Sie prüfen, ob Sie betroffen sind?

1. Warnsignale für betrügerische Plattformen

Viele betrügerische Trading-Plattformen arbeiten mit bestimmten Taktiken, um Anleger hinzuhalten und weiter zur Zahlung zu bewegen. Achten Sie besonders auf folgende Hinweise:

  • Vermeintliche Verifizierungsgebühren: Sie sollen eine "Kaution" oder "Nachzahlung" leisten, um Ihre Gewinne freizuschalten.

  • Angebliche Prüfungen: Ihnen wird gesagt, dass Ihre Identität geprüft werden muss, bevor eine Auszahlung möglich ist.

  • Druck durch angebliche Berater: Sie werden von Trading-"Experten" oder vermeintlichen Bankangestellten gedrängt, weiteres Geld einzuzahlen.

  • Fälschung von Krypto-Börsen: Oft werden Websites erstellt, die echte Handelsplattformen nachahmen, jedoch keine reale Auszahlung vornehmen.

2. Wie prüfen Sie, ob Sie Opfer eines Betrugs geworden sind?

Falls Sie Schwierigkeiten haben, Ihr investiertes Kapital oder Gewinne auszuzahlen, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Prüfen Sie die Plattform: Suchen Sie online nach Erfahrungsberichten oder Warnungen. Viele betrügerische Anbieter sind bereits von Finanzaufsichtsbehörden wie der BaFin gelistet.

  • Kontrollieren Sie die Lizenz: Eine seriöse Handelsplattform besitzt eine Lizenz einer Finanzaufsicht, wie etwa der BaFin (Deutschland), FCA (Großbritannien) oder SEC (USA).

  • Vorsicht bei gefälschten Identitäten: Kriminelle erstellen oft Fake-Websites, die legitime Plattformen imitieren.

3. Was tun, wenn Sie Opfer wurden?

Viele Opfer schämen sich, doch es gibt keinen Grund dafür. Krypto-Betrug ist professionell organisiert und viele Menschen fallen darauf herein. Wichtige Schritte:

  • Erstatten Sie eine Anzeige: Melden Sie den Fall bei der Polizei oder der Finanzaufsicht (BaFin).

  • Kontaktieren Sie einen Rechtsanwalt: Ein spezialisierter Anwalt kann Ihnen helfen, die Plattform zu überprüfen und eine kostenlose Deckungsanfrage bei Ihrer Rechtsschutzversicherung zu stellen.

  • Seien Sie vorsichtig mit "Rückhol-Diensten": Es gibt unseriöse Anbieter, die versprechen, Ihr Geld gegen eine Gebühr zurückzuholen.

4. Nutzen Sie eine kostenlose Ersteinschätzung

Viele Kanzleien bieten eine kostenlose Ersteinschätzung an, um zu prüfen, ob rechtliche Schritte erfolgversprechend sind. Lassen Sie sich beraten und handeln Sie schnell, um mögliche Rückforderungen geltend zu machen.

Bleiben Sie wachsam und lassen Sie sich nicht von leeren Versprechen locken – gerade im Bereich des Krypto-Tradings!


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