Anlagebetrug Kryptowährung: Bitcoins und Geld zurück?
- 13 Minuten Lesezeit
Betroffene von einem Anlagebetrug mit Kryptowährungen wie Bitcoin sollten schnellst möglich reagieren. Ansonsten kann weder das investierte Geld zurück geholt, noch die Bitcoins oder andere Kryptowährungen von den Anlagebetrügern eingefroren werden.
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und dort sind tiefergehende Informationen für geschädigte Geldanleger bereitgestellt. Dort findet sich insbesondere eine eigene Unterseite zum Thema Anlagebetrug mit Kryptowährungen. Betrugsopfern sei angeraten, eine eigene Recherche anzustellen und sich ferner professionelle Unterstützung einzuholen.
Über das Kontaktformular oder per E-Mail können Betroffene von einem Anlagebetrug mit Kryptowährungen eine kostenfreie Ersteinschätzung anfordern. Sie erhalten unverzüglich eine konkrete Rückmeldung eines spezialisierten Rechtsanwalts.
Update vom 03.12.2024: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug!
Vor dem Landgericht Göttingen wurden kürzlich drei Täter zu langen Haftstrafen verurteilt. Diese drei Scammer hatten unseriöse Trading-Plattformen betrieben und unschuldige Menschen um mehr als 20 Millionen Euro "erleichtert".
Jetzt müssen die perfiden Abzocker endlich in den Knast - Gott sei Dank! Siehe unter diesem Link. Den betroffenen Investoren fällt ein Stein vom Herzen.
Erst vor kurzem hatte die Zentralstelle Cybercrime aus Bayern siebenstellige Vermögenswerte von betrügerischen Brokern beschlagnahmt. Auf diesem Wege konnte das verloren geglaubte Geld zu den Betrugsopfern zurückgebracht werden. Hier ist der Link mit weiteren Informationen.
Darüber hinaus vermeldet hochaktuell die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Chemnitz, dass Cybertrading-Betrüger auf Zypern festgenommen worden sind. Dreistelliger Millionenbereich betroffen! Hier ist der Link.
Wir sehen dadurch, dass wir mit genügend Druck gegen die Finanzkriminellen vorgehen können. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!
Sofortmaßnahmen ergreifen! Anlagebetrug mit Kryptowährung weist Besonderheiten auf!
Womöglich sind Sie sich derzeit noch unsicher, ob Ihr Finanzdienstleister betrügerisch oder lediglich unseriös agiert. Jedenfalls ist es Ihnen nicht möglich, auf Ihre erworbenen Kryptowährungen zuzugreifen.
Folgende Punkte können und sollten Betroffene sofort umsetzen:
- Kommunikationsdaten speichern: Mailverkehr, Chatnachrichten, Websites und Telefonnummern der Anlagebetrüger sichern. Diese Nachweise werden benötigt, um die Rechtsverfolgung der Täter zielführend einleiten zu können.
- Accounts bei Kryptobörsen schützen: Falls die Anlagebetrüger Zugriff auf Ihren Computer, auf Ihr Handy oder Ihren Account bei einer Kryptobörse hatten, sollten die Login-Daten geändert und eine Antivirus-Software installiert werden.
- Onlinebanking absichern: Gleiches gilt für die Login-Daten zu Ihrem Onlinebanking bei Ihrer Bank. Auch hier ist anzuraten, erhöhte Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.
Weitere Hinweise!
- Keine weiteren Einzahlungen leisten.
- Blockchain-Transaktionsdaten notieren: Wohin haben die Täter bei dem Anlagebetrug mit Kryptowährungen Ihre digitalen Werte hingeschickt? Walletadressen und Transaktions-IDs sind wichtige Ermittlungshinweise.
- Rechtsanwalt kontaktieren. Ihr Anwalt sollte auf Anlagebetrug mit Kryptowährungen wie Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten spezialisiert sein. Geld zurück fordern.
Vielen Betroffenen von solchen Betrugskonstellationen fällt es schwer, im Nachhinein genau rekonstruieren zu können, was vorgefallen ist.
Beim Anlagebetrug geht meistens alles sehr schnell. Wichtig ist, dass Sie nicht untätig bleiben, sondern den Anlagebetrug anzeigen und die rechtlich notwendigen Maßnahmen ergreifen.
Hochaktuell: Tagesschau berichtet zu einem erheblichen Erfolg von Ermittlungsbehörden gegen Betrug mit Bitcoin! Geld zurück möglich?
Die Tagesschau berichtete kürzlich über den durchschlagenden Erfolg der Ermittler im Fall eines großflächigen Anlagebetrugs. Um die Opfer zu betrügen, arbeiteten die unehrlichen Broker und unseriösen Handelsplattformen wie ein seriöses "Unternehmen" in einem Ländergrenzen übergreifendem Betrugsnetzwerk zusammen.
Es stellte sich heraus, dass Kryptowährungen wie Bitcoin gezielt eingesetzt wurden. Die Kriminellen verteilten sich auf mehrere Länder, darunter Georgien, die Ukraine und Albanien.
Eine geschädigte Anlegerin aus Spanien reichte eine Strafanzeige ein, die der Auslöser für diesen Ermittlungserfolg war. An den strafrechtlichen Ermittlungen waren auch die deutschen Strafverfolgungsbehörden beteiligt.
Wie ich die Sache sehe!
Sind Sie auf einen Bitcoin Betrug hereingefallen und wollen nur Ihr Geld zurück? Die dubiose Handelsplattform ist nicht bereit, Ihre Ihnen zustehenden Zahlungen zu leisten?
Dann nehmen Sie sich die Betrüger vor. Denn für die Geschädigten ist es sinnvoll, gegen die Anlagebetrüger rechtlich vorzugehen, wie Sie dem Bericht der Tagesschau entnehmen können.
Erschreckend ist die Tatsache, dass im Ermittlungserfolg gegen die hier aufgeführten betrügerischen Broker ganze Callcenter von den Kriminellen eingesetzt wurden, um die Geschädigten am Telefon und per E-Mail nach allen Regeln der Kunst "auszunehmen".
Finanzbetrüger nutzen Onlinemarketing, um Anlagebetrug mit Kryptowährungen durchzuführen!
Bei den derzeit um sich greifenden Anlagebetrugsfällen nutzen die Täter modernste Marketingtechniken, um die potenziellen Opfer auf sich aufmerksam zu machen. Im Kern wird täterseits ein regelrechtes Netz an Werbemaßnahmen im Onlinebereich ausgeworfen.
Echt wirkende Handelsplattformen | fake-Profile auf Twitter und Facebook | Werbevideos auf YouTube |
Chatnachrichten per Whatsapp und Telegram | Links zu unseriösen Trading-Plattformen | Kontaktaufnahme per E-Mail unter falschen Identitäten |
Ausgangspunkt: digitale Fake-Plattformen!
Insbesondere die seriös erscheinenden, letztlich aber unseriösen Trading-Plattformen sind Dreh- und Angelpunkt der Betrugsmasche mit Kryptowährungen.
Die betrügerischen Broker fertigen designtechnisch hervorragend aussehende Domains und Internetauftritte an: unseriöse Trading-Plattformen.
Für unerfahrene Geldanleger ist die Täuschung kaum auf Anhieb zu erkennen. Die Betroffenen sind sogar froh, einen angeblich vertrauenswürdigen Finanzdienstleister gefunden zu haben. So erscheint der Eintritt in die Welt von Bitcoin und anderen Kryptowährungen spielend leicht.
Kryptobörsen werden von den Betrügern missbraucht: Geld zurück?
Um an das eigentliche Geld der Betrugsopfer zu gelangen, verwenden die Täter die einschlägig bekannten Kryptobörsen. Hierbei sind insbesondere Coinbase, Bitpanda, Kraken, Binance und Nuri zu nennen.
Aber auch crypto.com oder blockchain.com werden für Anlagebetrug mit Kryptowährungen zweckentfremdet. Die Betrugsmasche läuft dann oft nach einem bestimmten Muster wie folgt ab:
- Betroffene erhalten genaue Anweisungen, wo sie ihr Euroguthaben einzahlen sollen.
- Es werden Bitcoin und andere Kryptowährungen erworben.
- Diese digitalen Werte werden angeblich zu einer augenscheinlich seriösen Trading-Plattform geschickt.
Und dann?
- Dort soll gewinnbringend Handel betrieben werden.
- Tatsächlich landen die Kryptowährungen auf den Wallets der Täter.
- Es wird kein Trading betrieben.
- Den Betrugsopfern wird eine lange Zeit vorgespielt, es würden Gewinne realisiert werden.
Besonders perfide ist, dass die geschädigten Geldanleger die Probleme erst bemerken, wenn letztlich eine Auszahlung gewünscht wird.
Die angeforderte Auszahlung erfolgt dann nicht. Meist unter Angabe von fadenscheinigen, aber überzeugend klingenden Gründen.
Auszahlungen verweigert: Anlagebetrug mit Kryptowährung wird erkennbar!
Wenn die Betroffenen ihr Geld zurück fordern, stoßen sie auf allerlei Argumente seitens der angeblichen Broker. Eine Auszahlung wird verzögert oder gänzlich abgelehnt.
Diese Situation nutzen die Anlagebetrüger aus, um zu versuchen, weiteres Geld von den bereits geschädigten Geldanlegern einzuholen. Es wird beispielsweise mitgeteilt, dass zunächst eine Gebühr oder Provision zu entrichten sei. Hiervon haben die Betroffenen dann das erste Mal gehört: es wird eine Gebühr fällig? Dies wurde nicht vorab mitgeteilt.
Betrugsversuche nehmen kein Ende!
Weiter heißt es in den bekannt gewordenen Betrugsfällen, die Betrugsopfer sollten zuerst eine Liquiditätsprüfung durchlaufen. Es sei ein Liquiditätsnachweis zu erbringen, welche in einer weiteren Euroüberweisung auf ein fremdes Konto zu erfolgen hätte. Dann könne angeblich Geld zurück erhalten werden.
Auch eine seltsam anmutende "Spiegeltransaktion" wird von den Betrügern als Vorwand genutzt, um mehr Kryptowährungen oder Geld von den geschädigten Investoren einzusammeln. Sogar angebliche Steuerschulden, die zu tilgen wären, werden unter Verwendung gefälschter Finanzamtsbescheide angeführt. All dies sind weitere Betrugsversuche.
Neu: Scammer nutzen künstliche Intelligenz!
Kriminelle greifen zunehmend auf hochentwickelte Künstliche Intelligenz (KI) zurück, um ihre Täuschungstaktiken zu verbessern. Besonders deutlich zeigt sich dies in den Bereichen Gestaltung und Interaktion.
Mit Hilfe von KI generieren sie täuschend echte visuelle Inhalte und Designs. Dadurch entstehen realistisch wirkende Webseiten und gefälschte Dokumente, die gezielt das Vertrauen der Betroffenen erschleichen sollen. Darüber hinaus kommen komplexe Chatbots zum Einsatz, die so programmiert sind, dass sie prompt und überzeugend auf Anfragen reagieren können.
Die täuschend echte Kommunikation dieser Bots sorgt dafür, dass die Opfer leicht getäuscht werden. Dank solcher Technologien können Betrüger mit minimalem Aufwand eine große Anzahl von Menschen erreichen. Dies führt nicht nur zu einem höheren Risiko, sondern auch zu einer deutlich größeren Verbreitung ihrer kriminellen Machenschaften.
Geld zurück von den Kryptobörsen?
Intuitiv möchten die Betroffenen von einem solchen Anlagebetrug mit Kryptowährungen juristisch auf die Kryptobörsen zugehen. Immerhin sei die Betrugsmasche zum Großteil über die Börsen gelaufen, sodass hier an Schadensersatz und Rückzahlung der investierten Gelder zu denken wäre.
Allerdings trifft die jeweilige Kryptobörse zumeist keine Schuld. Die Täter haben geschickt ihre Opfer angeleitet, die Accounts bei den Kryptobörsen für den Betrugszweck zu nutzen - ohne dass dies für die Kryptobörsen im Einzelnen erkennbar gewesen wäre.
Betrugsmasche mit Bitcoin und Kryptowährungen auf den "bekannten" Kryptobörsen
Dennoch können die Kryptobörsen eine wichtige Rolle in der Täterverfolgung spielen. Denn die Börsen verfügen über Login-Daten wie IP-Adressen, sowie über alle betrugsbezogenen Transaktionsdaten im Einzelfall.
Anwaltlich können hier Informationen eingeholt werden, die den Betroffenen in der Rechtsverfolgung nutzen:
Coinbase Betrugsmasche | Bitpanda: Betrüger missbrauchen diese Plattform | Binance Betrug |
crypto.com Betrugsmasche | Kraken Betrug | Nuri Betrugsmasche |
Blockchain ist für die Straftäter nachteilig!
Durch die Blockchaintechnologie ist es den Anlagebetrügern möglich, Vermögenswerte sehr schnell transferieren zu können. Eine Überweisung von Bitcoins oder anderen Kryptowährungen von einem Wallet zu einem anderen Wallet kann binnen Sekunden geschehen.
Diese Schnelligkeit machen sich die Täter zunutze. Dennoch hat die Blockchain auch gravierende Nachteile für die betrügerischen Broker. Die Blockchain dokumentiert sehr genau jede getätigte Transaktion.
Transaktionen nachverfolgen - Geldströme werden sichtbar
Somit kann öffentlich auf der Blockchain eingesehen werden, welche digitalen Werte von welchem Wallet zu welchem Wallet gewandert sind. Diese eindeutige Transaktionskette ist somit keinesfalls unkenntlich gemacht.
Ermittlungsbehörden nutzen bei Fällen von Anlagebetrug mit Kryptowährungen moderne Blockchain-Analysemethoden. Hierdurch können die rechtswidrig erlangten Vermögenswerte der Täter beobachtet und verfolgt werden.
Gefälschte Dokumente: Vorsicht bei Anlagebetrug mit Kryptowährung!
Dringend gewarnt werden muss vor den gefälschten Dokumente, die von Anlagebetrügern zum Einsatz kommen. So werden beispielsweise Schriftstücke manipuliert, die augenscheinlich "Blockchain" oder eine Kryptobörse als Ausstellerin erkennen lassen.
Mit diesen täuschend echt wirkenden Unterlagen sollten Betrugsopfer zu Einzahlungen bewegt werden. Teilweise werden sogar EU-Behörden als Ersteller dieser "Urkunden" missbraucht. Durch diese Dokumente bauen die Täter zusätzlichen Druck auf.
Denn in den Unterlagen heißt es, die Kryptowährungen wären derzeit gesperrt, blockiert, eingefroren, oder es sei ein Guthaben in Bitcoin "zur Abholung" bereitgestellt. Die getäuschten Geldanleger schenken diesen Dokumenten oftmals Glauben und führen die darin erteilten Anweisungen durch.
Beispiele gefälschter Schriftstücke: Geld zurück als großes Versprechen!
Von den Tätern werden alle möglichen Unterlagen, Dokumente und Schriftstücke gefälscht. Einige Beispiele dieser besonders dreisten Betrugsmasche sollen hier genannt werden.
Die Anlagebetrüger begehen hiermit eindeutige Urkundenfälschungen. Für diese echt wirkenden Urkundenfälschungen setzen die Täter professionelle Bildbearbeitungsprogramme ein. Teilweise sind diese Unterlagen in englischer Sprache verfasst, teilweise in Deutsch.
Anlagebetrug mit Bitcoin und Kryptowährungen durch fake-Dokumente:
Steuerbescheide und Schreiben vom Finanzamt | Guthaben auf der Blockchain sei bereitgestellt ("Geld zurück möglich") | Geldwäschebehörde verlangt Liquiditätsprüfung |
EU-Institute würden eine Transaktion gesperrt haben ("Geld zurück momentan nicht machbar") | Spiegeltransaktion sei notwendig, um Auszahlung zu erhalten | Gebühren und Provisionen für die angeblich erwirtschafteten Gewinne |
Kreditaufnahme beim Anlagebetrug mit Kryptowährungen?
Nicht nur die eigentlich eingezahlten Gelder, sowie die damit erworbenen Bitcoins und anderen digitalen Werte sind Gegenstand des Anlagebetrugs. Momentan häufen sich die Berichte von Betroffenen, in denen es um eine Kreditaufnahme geht.
Die Täter leiten während des eigentlichen Betrugs - zu einem Zeitpunkt, an dem die Betrugsopfer noch nichts Schlimmes ahnen - regelrecht dazu an, einen Kredit auf einem Onlineportal abzuschließen. Hierbei "unterstützen" die Täter die geschädigten Geldanleger sogar proaktiv.
Finanzfiasko beim Anlagebetrug weitet sich aus
Eine Kreditaufnahme geht im Onlinebereich sehr schnell. Es müssen nur wenige Angaben gemacht und einige Unterlagen ausgefüllt werden. Sodann erfolgt die Auszahlung der Kreditsumme - entweder auf das Konto des Betrugsopfers, oder auf ein anderes Konto. Hier schlagen die Anlagebetrüger erneut zu.
Die Betrugsopfer sehen sich letztlich nicht nur mit den ursprünglich investierten Geldern als Vermögensschaden konfrontiert, sondern haben sogar eine Kreditschuld zu tilgen. Es gilt daher, besonders wachsam zu sein, selbst wenn der eigentliche Anlagebetrug womöglich bereits erkannt worden ist.
Können Betroffene ihr Geld oder ihre Bitcoin und Kryptowährungen zurück holen?
Um nach einem Anlagebetrug mit Kryptowährungen möglichst das verloren geglaubte Geld zurück holen zu können, oder wieder Zugriff auf die entwendeten Bitcoins zu erhalten, müssen Betroffene sehr schnell reagieren.
Denn die Täter sind vermutlich bereits damit beschäftigt, die gestohlenen Vermögenswerte möglichst "beiseite zu schaffen". Einige derzeit betrügerische Broker haben wir hier aufgelistet: schwarze Liste Broker.
Es gilt, zeitnah eine juristisch fundierte Strafanzeige gegen die betrügerischen Broker und unseriösen Trading-Plattformen einzureichen. Dies kann sowohl in Deutschland, als auch im Ausland zu erfolgen haben. Denn die Täter sitzen zumeist nicht in Deutschland, sodass die ausländischen Ermittlungsbehörden zu kontaktieren wären.
International denken beim internationalen Betrügernetzwerk!
Darüber hinaus sind die international zuständigen Finanzaufsichten zu involvieren. Sie sind für den jeweiligen Markt der Finanzdienstleister gesetzgeberisch verpflichtet einzugreifen.
In Deutschland ist zwar die BaFin die Ansprechpartnerin, doch bei ausländischen Brokern und ausländischen Handelsplattformen sind die jeweils im Ausland zuständigen Stellen anzusprechen. Über die aktuell veröffentlichten Warnungen der BaFin können Sie sich hier informieren: BaFin Warnliste.
Ferner sollten alle im Betrugsfall involvierten Zahlungsdienstleister einbezogen werden: die eigene Hausbank, die Empfängerbank, die Kryptobörsen, sowie weitere Anbieter wie Walletdienstleister. Es gilt, möglichst umfassend den Vorfall aufzuklären und die Geldströme zu verfolgen.
Zuschrift eines betroffenen Geldanlegers!
Folgenden Hilferuf habe ich von einem Investor erhalten, den ich hier anonymisiert wiedergebe:
"Hallo Herr Wehrmann,
ich wurde von einem Coinbase Mitarbeiter angerufen, dass ich bei einer Trading-Plattform ein Bitcoinkonto mit 35 Bitcoins hätte, was ich damit machen wolle. Ich sagte zahlen Sie es aus. Ich sollte dann ein Walletkonto einrichten, wovon ich aber keine Ahnung habe.
Er wollte mir dabei behilflich sein und er hat sich über das Internet auf meinem PC eingeloggt (das war wahrscheinlich ein Fehler). Ich hatte mir beim letzten Telefonat mal seine Büroadresse geben lassen die ich auch mal aufsuchte, da gibt es aber keine Firma Coinbase. Ich wurde bisher noch kein Walletkonto eröffnet und wird auch nicht aufgefordert irgendwo hin Geld zu überweisen.
Was soll ich nun machen? Wie gesagt ich habe bisher noch keine Finanzielle Verluste. Bitte um eine Erstberatung. Mit freundlichen Grüßen."
Zeitnah konnte der anfragenden Person weitergeholfen werden. Dies war eine Betrugsmasche, die in einem Anlagebetrug mit Bitcoin und Kryptowährungen geendet hätte. Es bestand keinerlei Wallet mit einem angeblichen Guthaben.
Rechtsschutzversicherung bei Anlagebetrug mit Kryptowährung?
Um dem Anlagebetrug möglichst professionell zu begegnen, ist die Einschaltung eines spezialisierten Rechtsanwalts empfohlen. Ihr Anwalt sollte sich explizit mit dieser Art von Betrugskonstellationen auskennen. Hierfür entstehen Betroffenen bei einer Beauftragung jedoch Kosten.
Erfahrungsgemäß weigern sich viele Rechtsschutzversicherungen, in diesen Betrugsfällen die Anwaltskosten zu übernehmen. Das Argument lautet dann, dass Kapitalanlage als rechtliches Problem nicht im Versicherungsschutz umfasst sei. Dies ist vielfach auch korrekt.
Allerdings ist bei den hier dargestellten Anlagebetrugsfällen mit Kryptowährungen meistens keine Kapitalanlage getätigt worden. Die Geldanleger wurden schlicht und ergreifend abgezockt und getäuscht, ein Investment fand nie statt. Betroffene möchten lediglich ihr Geld zurück.
Rechtsschutz für Betrugsopfer mit Bezug zu Bitcoin - nicht locker lassen!
Insofern ist anzuraten, die Betrugskonstellation der eigenen Rechtsschutzversicherung so darzustellen, wie es tatsächlich stattgefunden hat. Es war keine klassische Kapitalanlage, sondern ein waschechter Betrug.
Verlust durch Kapitalanlage
- Zumeist vom Versicherungsschutz ausgenommen.
- Somit keine Deckungszusage.
- Anwaltskosten müssen selbst getragen werden.
Verlust durch Anlagebetrug
- Keine klassische Kapitalanlage.
- Sondern eine Straftat.
- Rechtsverfolgung womöglich vom Versicherungsschutz gedeckt.
- Notfalls Kulanzlösung anfragen.
Keine Fremdgelder oder Kryptowährungen von unbekannten Personen annehmen!
Abschließend möchten wir auf einen besonderen Umstand hinweisen, der beim Anlagebetrug erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Die Täter bieten während des Betrugsvorfalls den Opfern "helfend" an, Gelder oder Kryptowährungen wie Bitcoin erhalten zu können.
Diese Finanzmittel stammen aus unbekannten Quellen. Wer solches Fremdgeld annimmt, oder Kryptowährungen von ihm nicht bekannten Personen einholt, riskiert eine Geldwäscheverdachtsmeldung und womöglich ein Strafverfahren.
Bei einem Anlagebetrug mit Kryptowährungen geht es den betrügerischen Brokern und unseriösen Trading-Plattformen nicht nur darum, Geld zu erbeuten. Das kriminell erlangte Geld muss auch "gewaschen" werden.
Was versuchen die Täter konkret?
Die Täter versuchen daher, über die Konten und Kryptobörsen-Accounts der Betrugsopfer regelrechte Geldwäsche zu betreiben. Den Betroffenen wird dies als Auszahlung oder Bonuszahlung dargestellt.
Fremdgeld und fremde Kryptowährungen sollten keinesfalls angenommen oder weitergeleitet werden. Geld zurück ist beim Anlagebetrug wichtig, doch weitere Schäden müssen ebenso vermieden werden.
Die hier beschriebene Konstellation von Anlagebetrug betrifft im Übrigen nicht nur Deutschland. Auch in Österreich und der Schweiz kommt es zu exakt dieser Form von Anlagebetrug:
Kostenfreie Ersteinschätzung für geschädigte Geldanleger! Geld zurück?
Sollten Sie aktuell von einer unseriösen Trading-Plattform, einem betrügerischen Broker oder einer für Sie undurchsichtigen Situation betroffen sein, können Sie gern den nachfolgenden, für Sie völlig unverbindlichen Service nutzen:
anlagebetrug.de/melden-anzeigen
Schildern Sie gern über das Kontaktformular oder per E-Mail Ihren konkreten Einzelfall. Sie erhalten eine kostenfreie Ersteinschätzung eines auf Anlagebetrug mit Kryptowährungen spezialisierten Rechtsanwalts. Bitte teilen Sie hierfür mit, auf welcher unseriösen Trading-Plattform Sie aktiv waren, oder welcher betrügerische Broker in Ihrem Falle zuständig gewesen ist.
Auf Grundlage dieser kostenfreien Rückmeldung können Sie über das weitere Vorgehen frei entscheiden. Wichtig ist, möglichst zeitnah auf den Anlagebetrug zu reagieren. Denn sonst haben die Täter unnötig viel Zeit, die rechtswidrig erlangten Vermögenswerte auf verschiedene Auslandskonten und Kryptowallets zu verteilen.
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