ETFs und Basisrente: Eine effiziente Kombination für die Altersvorsorge

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In Zeiten niedriger Zinsen und unsicherer Rentenansprüche suchen viele Menschen nach effizienten Wegen, ihre Altersvorsorge zu optimieren. Eine zunehmend beliebte Option ist die Kombination von ETFs (Exchange Traded Funds) mit der Basisrente. In diesem Beitrag erklären wir, wie dieses Produkt funktioniert und welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt.

Was sind ETFs?

ETFs, oder börsengehandelte Fonds, sind Anlageprodukte, die einen Index wie den DAX oder den S&P 500 nachbilden. Sie ermöglichen es Anlegern, breit gestreut in eine Vielzahl von Aktien oder anderen Wertpapieren zu investieren, ohne diese einzeln kaufen zu müssen. ETFs sind bekannt für ihre niedrigen Kosten, hohe Liquidität und Transparenz.

Was ist die Basisrente?

Die Basisrente, auch als Rürup-Rente bekannt, ist eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge in Deutschland. Sie wurde speziell für Selbständige, Freiberufler und gut verdienende Angestellte entwickelt, die ihre Altersvorsorge eigenverantwortlich gestalten möchten. Beiträge zur Basisrente können steuerlich abgesetzt werden, was sie besonders attraktiv macht.

Wie funktioniert die Kombination von ETFs und Basisrente?

Bei der Kombination von ETFs und Basisrente investiert der Sparer regelmäßig in einen ETF, der in einen Basisrentenvertrag eingebunden ist. Diese Form der Anlage ermöglicht es, von den steuerlichen Vorteilen der Basisrente zu profitieren, während gleichzeitig die Renditechancen von ETFs genutzt werden.

Vorteile der Kombination von ETFs und Basisrente

1. Steuerliche Vorteile: Beiträge zur Basisrente können bis zu einer bestimmten Grenze steuerlich abgesetzt werden. Für das Jahr 2024 sind bis zu 94 % der Beiträge bis zu einem maximalen Betrag von 26.528 Euro (für Alleinstehende) absetzbar.
2. Breite Diversifikation: Durch die Investition in ETFs profitieren Anleger von einer breiten Streuung ihres Kapitals über verschiedene Unternehmen und Branchen hinweg, was das Risiko reduziert.
3. Kosteneffizienz: ETFs haben im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds deutlich niedrigere Kosten. Diese Einsparungen können sich langfristig erheblich auf die Rendite auswirken.
4. Flexibilität: ETFs können an der Börse gehandelt werden, was eine hohe Liquidität sicherstellt. Allerdings gilt dies nur eingeschränkt für die in die Basisrente investierten Gelder, da diese bis zum Rentenbeginn gebunden sind.

Nachteile der Kombination von ETFs und Basisrente

1. Gebundene Mittel: Einmal eingezahlte Beiträge zur Basisrente können nicht vorzeitig ausgezahlt werden. Sie sind bis zum Rentenbeginn gebunden.
2. Besteuerung im Alter: Die Auszahlungen aus der Basisrente werden im Alter voll versteuert. Dies sollte bei der Planung berücksichtigt werden.
3. Marktrisiken: Wie bei allen Aktienanlagen unterliegen auch ETFs Marktschwankungen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit kann dies zu Wertverlusten führen.

Fazit

Die Kombination von ETFs und Basisrente bietet eine attraktive Möglichkeit, die eigene Altersvorsorge zu optimieren. Durch die steuerlichen Vorteile und die Renditechancen von ETFs können Anleger langfristig profitieren. Es ist jedoch wichtig, sich der Nachteile bewusst zu sein und diese in die individuelle Planung einzubeziehen. Eine sorgfältige Beratung durch einen Finanzexperten kann dabei helfen, die beste Entscheidung für die persönliche Situation zu treffen.


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