Geblitzt: Neunkirchen-Vluyn, A 57, km 49,730, RF Köln- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot verhindern!
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Auf der A57 bei Neunkirchen-Vluyn, Kilometer 49,730 in Fahrtrichtung Köln, überwacht die Bußgeldstelle des Kreises Wesel die Einhaltung des Mindestabstands zwischen Fahrzeugen. Zum Einsatz kommt die sogenannte VKS-Messung (Verkehrskontrollsystem), ein Verfahren, das auf der Erfassung von Abständen und Geschwindigkeiten basiert. Trotz der technischen Präzision dieses Systems weist es zahlreiche Fehlerquellen auf, die Betroffenen eine hohe Chance auf einen erfolgreichen Einspruch bieten. Rechtsanwalt Andreas Junge, ein erfahrener Spezialist für Verkehrsrecht, ist Ihre kompetente Anlaufstelle für die Prüfung und Anfechtung von Bußgeldbescheiden.
Wie funktioniert die VKS-Messung?
Das Verkehrskontrollsystem (VKS) ist ein computergestütztes Messverfahren, das Abstände zwischen Fahrzeugen und deren Geschwindigkeiten erfasst. Es wird häufig auf Autobahnen eingesetzt, um Verstöße gegen den Mindestabstand zu dokumentieren. Die Funktionsweise des Systems ist wie folgt:
Videokameraaufzeichnung:
- Das VKS-System arbeitet mit einer oder mehreren hochauflösenden Videokameras, die von einer Brücke oder einem anderen erhöhten Standort auf die Fahrbahn gerichtet sind.
- Die Kameras nehmen den Verkehr kontinuierlich auf und zeichnen die Fahrzeuge sowie deren Positionen auf.
Messung von Geschwindigkeit und Abstand:
- Die Kameras erfassen den Abstand zwischen zwei Fahrzeugen sowie deren Geschwindigkeit.
- Der Mindestabstand wird gemäß der Faustregel „halber Tachowert“ berechnet (z. B. bei 100 km/h ein Mindestabstand von 50 Metern).
Auswertung der Daten:
- Ein Computer analysiert die Videodaten und berechnet die Abstände sowie die Geschwindigkeit der Fahrzeuge.
- Bei einem festgestellten Verstoß wird der betroffene Fahrzeugführer markiert und eine Vergrößerung des Kennzeichens sowie ein Foto des Fahrzeugs angefertigt.
Dokumentation:
- Die Messdaten und Beweisfotos werden gespeichert und anschließend von geschultem Personal ausgewertet.
- Ein Bußgeldbescheid wird auf Basis der aufgezeichneten Daten erstellt.
Fehlerquellen bei der VKS-Messung
Obwohl die VKS-Messung als präzises Verfahren gilt, gibt es zahlreiche potenzielle Schwachstellen und Fehlerquellen, die die Verwertbarkeit der Messergebnisse infrage stellen können.
1. Ungenauigkeiten bei der Videoaufzeichnung
Die Positionierung und Kalibrierung der Kameras sind entscheidend für die Genauigkeit der Messung. Fehler in diesen Bereichen können zu ungenauen Ergebnissen führen.
- Kamerawinkel: Wenn die Kamera nicht exakt senkrecht oder im vorgeschriebenen Winkel zur Fahrbahn ausgerichtet ist, können die Abstände falsch erfasst werden.
- Verzerrungen: Hochauflösende Kameras können bei schnellen Fahrzeugbewegungen Verzerrungen erzeugen, die die Messgenauigkeit beeinträchtigen.
- Störungen durch Reflexionen: Lichtreflexionen, z. B. durch Sonnenlicht oder nasse Fahrbahnen, können die Aufzeichnung stören.
2. Einfluss von Umweltbedingungen
Wetter- und Umgebungsfaktoren haben einen erheblichen Einfluss auf die Messgenauigkeit.
- Regen, Nebel oder Schnee: Schlechte Sichtbedingungen können die Kameraaufzeichnungen ungenau machen.
- Schattenbildung: Schatten von Brücken oder anderen Fahrzeugen können die Abstände zwischen den Fahrzeugen verfälschen.
- Blendung: Starke Sonneneinstrahlung kann die Bildqualität beeinträchtigen.
3. Probleme bei der Geschwindigkeits- und Abstandsberechnung
Die elektronische Auswertung der Videodaten ist anfällig für Fehler.
- Softwarefehler: Fehler in der Software zur Berechnung der Abstände und Geschwindigkeiten können falsche Ergebnisse liefern.
- Fehlende Plausibilitätsprüfung: Unrealistische Werte, wie extrem geringe oder hohe Abstände, werden nicht immer ausreichend geprüft.
- Mehrspurigkeit: Auf mehrspurigen Fahrbahnen können Fahrzeuge falsch zugeordnet oder Messungen verfälscht werden.
4. Dokumentationsmängel
Die rechtliche Verwertbarkeit der Messung hängt maßgeblich von einer vollständigen und korrekten Dokumentation ab.
- Fehlende Kalibrierung: Das VKS-System muss regelmäßig kalibriert werden. Ohne einen gültigen Nachweis ist die Messung anfechtbar.
- Unvollständige Messprotokolle: Angaben zu den Kamerapositionen, den Wetterbedingungen oder den Geräteeinstellungen können fehlen.
- Keine menschliche Überprüfung: Die automatisierte Messung muss von geschultem Personal überprüft werden. Diese Prüfung wird oft unzureichend durchgeführt.
5. Fehlerhafte Auswertung durch das Messpersonal
Selbst bei korrekten Messdaten kann es während der manuellen Auswertung zu Fehlern kommen.
- Falsche Kennzeichenzuordnung: Fahrzeuge können aufgrund schlechter Bildqualität oder ähnlicher Kennzeichen falsch identifiziert werden.
- Unvollständige Beweisführung: Wenn der Fahrzeugführer nicht eindeutig identifiziert werden kann, ist der Bußgeldbescheid rechtlich angreifbar.
Warum ist ein Einspruch hier besonders erfolgversprechend?
Die Vielzahl potenzieller Fehlerquellen beim VKS-System macht Einsprüche gegen Bußgeldbescheide besonders aussichtsreich. Schon kleine Abweichungen in der Messung oder der Dokumentation können dazu führen, dass der Bußgeldbescheid aufgehoben wird. Ein erfahrener Anwalt kann die Messprotokolle und die Videoaufzeichnungen genau prüfen, um Schwachstellen aufzudecken.
Rechtsanwalt Andreas Junge: Ihr Experte für Verkehrsrecht
Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit vielen Jahren bundesweit tätig und ein anerkannter Spezialist für Verkehrsrecht. Mit seiner Expertise kennt er die technischen und rechtlichen Schwächen des VKS-Systems genau und setzt sich engagiert für die Rechte seiner Mandanten ein.
Vorteile der Kontaktaufnahme über anwalt.de:
- Einfache Nutzung: Auf anwalt.de können Sie über ein benutzerfreundliches Kontaktformular schnell und unkompliziert mit Rechtsanwalt Andreas Junge in Verbindung treten.
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- Direkte Erreichbarkeit: Sie erhalten zeitnah eine Rückmeldung und können Ihre Situation sofort schildern.
Direkte Kontaktaufnahme:
- Telefonische Erreichbarkeit: Bei dringenden Fragen steht Ihnen Herr Junge auch außerhalb der Bürozeiten unter 0179 2346907 zur Verfügung.
- Kostenübernahme durch Rechtsschutzversicherung: Mit einer bestehenden Rechtsschutzversicherung entstehen Ihnen keine zusätzlichen Kosten. Eventuelle Selbstbeteiligungen werden von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht.
Fazit
Die Messstelle bei Neunkirchen-Vluyn auf der A57 zeigt exemplarisch, dass die VKS-Messung trotz ihrer technischen Raffinesse anfällig für zahlreiche Fehler ist. Diese Schwachstellen bieten Betroffenen hervorragende Erfolgsaussichten für Einsprüche gegen Bußgeldbescheide. Mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge können Sie Ihre Rechte effektiv verteidigen und unrechtmäßige Strafen abwehren. Nutzen Sie die Möglichkeit einer professionellen Beratung, um Ihre Erfolgschancen zu maximieren!
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