Gesellschafterversammlungen: Ein Leitfaden für Unternehmen

  • 3 Minuten Lesezeit

Gesellschafterversammlungen sind ein zentrales Instrument der Unternehmensführung. Sie bieten Gesellschaftern die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die das Unternehmen in wichtigen Fragen betreffen. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick darüber, was eine Gesellschafterversammlung ist, welche rechtlichen Grundlagen gelten und welche typischen Herausforderungen Unternehmen bei der Durchführung beachten sollten.

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Was ist eine Gesellschafterversammlung?

Eine Gesellschafterversammlung ist das Organ einer Gesellschaft, in dem die Gesellschafter zusammenkommen, um Beschlüsse zu fassen. Insbesondere bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) oder Aktiengesellschaften (AG) ist die Gesellschafterversammlung ein zentrales Element der Unternehmensführung. Hier werden wesentliche Entscheidungen getroffen, wie zum Beispiel die Wahl der Geschäftsführung, Kapitalmaßnahmen oder Satzungsänderungen.

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Rechtliche Grundlagen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Gesellschafterversammlungen sind vor allem im GmbH Gesetz (GmbHG) sowie im Aktiengesetz (AktG) geregelt. Wichtige Punkte sind dabei:

- Einberufung der Gesellschafterversammlung: In der Regel obliegt dies der Geschäftsführung. Sie muss die Einladung rechtzeitig und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Fristen an alle Gesellschafter verschicken.

- Teilnahme und Stimmrechte: Jeder Gesellschafter hat das Recht, an der Versammlung teilzunehmen und abzustimmen. Das Stimmrecht richtet sich dabei meist nach der Höhe der jeweiligen Geschäftsanteile.

- Beschlussfassung: Beschlüsse in der Gesellschafterversammlung werden in der Regel durch Mehrheitsentscheidungen gefasst. Bestimmte Entscheidungen, wie etwas Satzungsänderungen, bedürfen jedoch qualifizierter Mehrheiten.

- Protokollierung: Alle Beschlüsse der Gesellschafterversammlung müssen ordnungsgemäß protokolliert werden. Dies ist besonders wichtig, um die Rechtmäßigkeit der Beschlüsse im Nachhinein nachweisen zu können.

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Typische Themen einer Gesellschafterversammlung

Gesellschafterversammlungen befassen sich mit einer Vielzahl von Themen, die für das Unternehmen von Bedeutung sind. Zu den häufigsten Punkten auf der Tagesordnung zählen: 

- Bestellung oder Abberufung der Geschäftsführung: Die Gesellschafter entscheiden, wer das Unternehmen leiten soll.

- Jahresabschluss und Gewinnverwendung: Die Gesellschafterversammlung nimmt den Jahresabschluss zur Kenntnis und entscheidet über die Verwendung des Gewinns, zum Beispiel ob eine Dividende ausgeschüttet wird.

- Kapitalmaßnahmen: Erhöhung oder Herabsetzung des Stammkapitals erfordert die Zustimmung der Gesellschafter.

- Satzungsänderungen: Grundlegende Änderung der Satzung, etwa die Erweiterung des Unternehmenszwecks oder die Verlegung des Firmensitzes, bedürfen ebenfalls der Zustimmung der Gesellschafterversammlung.

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Herausforderungen und Stolpersteine:

Die Durchführung von Gesellschafterversammlungen kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Gesellschaftern gibt. Mögliche Konfliktfelder sind:

- Abstimmungsprobleme: In Gesellschaften mit mehreren Gesellschaftern kann es schwierig sein, Mehrheiten zu finden, vornehmlich wenn die Interessen der Gesellschafter auseinandergehen.

- Einhaltung der Formvorschriften: Fehler bei der Einberufung, Durchführung oder Protokollierung der Gesellschafterversammlung können zur Anfechtbarkeit der Beschlüsse führen.

- Stimmrechtsstreitigkeiten: Es kommt immer wieder vor, dass über die Auslegung von Stimmrechten gestritten wird, etwa wenn ein Gesellschafter glaubt, dass ihm ein größeres Stimmgewicht zusteht.

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Kosten der Beratung

  • Unsere Vergütung richtet sich branchenüblich und transparent nach dem Aufwand.  
  • Oft ist eine Erstberatung zu einem Pauschalbetrag möglich. Hier erhalten Sie eine überschlägige Einschätzung und eine konkrete Handlungsempfehlung

Fazit: 

Gesellschafterversammlungen sind ein wesentliches Element der Unternehmensführung und bieten den Gesellschaftern die Möglichkeit, das Unternehmen aktiv mitzugestalten. Um rechtliche Fallstricke zu vermeiden, ist es wichtig, die formellen Anforderungen genau zu kennen und Konflikten durch klare Kommunikation und sorgfältige Planung vorzubeugen. 

Für eine erfolgreiche Durchführung von Gesellschafterversammlungen kann es zudem ratsam sein, sich von einem erfahrenen Anwalt beraten zu lassen, der sicherstellt, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Rechtsanwalt Lange berät Mandanten seit Jahren zu allen handels- und gesellschaftsrechtlichen Fragen. 

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Foto(s): Vy, Adobe Stock, Unsplash


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