Strafrechtliche Konsequenzen und Verteidigungsmöglichkeiten nach einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr
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Strafrechtliche Konsequenzen und Verteidigungsmöglichkeiten nach einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr
Am 27. Oktober 2024, um 10:45 Uhr, ereignete sich auf der Oldenburger Straße in Bremen-Huchting ein besorgniserregender Vorfall. Ein unbekannter Fahrzeugführer lenkte seinen weißen VW mit schwarzem Dach absichtlich mit hoher Geschwindigkeit auf einen Polizeibeamten zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite retten konnte. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie versuchter, gefährlicher Körperverletzung.
Strafrechtliche Konsequenzen
Die Tat ist nach § 315b StGB als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr zu qualifizieren. Hierbei wird das Handeln als besonders gefährlich eingestuft, da die Handlung darauf abzielt, die Sicherheit des Straßenverkehrs zu gefährden. In Verbindung mit der versuchten gefährlichen Körperverletzung nach § 224 StGB könnte der Täter mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft werden, insbesondere wenn er mit einem Fahrzeug auf einen Menschen zusteuert.
Verteidigungsmöglichkeiten
Es gibt mehrere Ansätze, die in einer Verteidigung in Betracht gezogen werden können:
1. **Identitätsfrage:** Wenn der Täter nicht identifiziert werden kann, könnte es schwierig werden, ihn strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Hierbei wäre zu prüfen, ob es Zeugen oder Videoaufnahmen gibt, die zur Identifizierung führen können.
2. **Fehlende Intention:** Eine Verteidigung könnte darauf abzielen, dass der Beschuldigte nicht die Absicht hatte, den Polizisten zu verletzen. Dies könnte durch psychische Verfassung oder andere Umstände, die den Vorfall beeinflussten, belegt werden.
3. **Mangelnde Gefährlichkeit:** Es könnte argumentiert werden, dass die Handlung nicht den Tatbestand des gefährlichen Eingriffs erfüllt, wenn der Fahrer beispielsweise unabsichtlich in die Nähe des Polizisten geriet und nicht bewusst auf ihn zugefahren ist.
4. **Verfahrenstechnische Fragen:** Untersuchen Sie, ob die Polizei alle Verfahren korrekt eingehalten hat. Fehler in der Beweiserhebung oder bei der Feststellung des Tatbestandes könnten Einfluss auf das Verfahren haben.
Ein solches Vergehen ist nicht nur strafrechtlich schwerwiegend, sondern hat auch erhebliche gesellschaftliche Auswirkungen. Es ist von größter Wichtigkeit, sich in einem solchen Fall rechtzeitig juristischen Beistand zu suchen. Als erfahrener Strafverteidiger stehe ich Ihnen zur Seite, um Ihre Rechte zu wahren und eine kompetente Verteidigungsstrategie zu entwickeln. Kontaktieren Sie mich, um weitere Schritte zu besprechen
Kontaktieren Sie mich für ein persönliches Beratungsgespräch:
Rechtsanwalt Mustafa Ertunc
Faulenstraße 44
28195 Bremen
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Telefon: 0421 16108826
Ich freue mich darauf, Ihnen bei der Wahrung Ihrer Rechte u behilflich zu sein.
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